Hast du Spaß daran, Tiere zu zeichnen, verzweifelst aber regelmäßig, wenn es darum geht, das Fell zu zeichnen?
Damit stehst du nicht allein da! Für viele Zeichenanfänger stellt das Zeichnen von Fell eine Herausforderung dar.
Daher zeigen wir dir heute die 5 goldenen Regeln, um realistisches Fell zu zeichnen!
Die folgenden Inhalte erwarten dich dabei:
- Fell ist dynamisch
- Fell ist wild und nicht mechanisch
- Vergiss die Form vor lauter Haaren nicht
- Erschaffe lebendige Schichten für Vielfalt
- Achte auf den Fellverlauf
Regel 1: Fell ist dynamisch
Starten wir gleich mit der ersten Regel, um realistisches Fell zu malen: Fell ist dynamisch. Was bedeutet das?
Haare sind nicht durchgängig gleich dick und enden auch nicht abrupt. Viel eher starten sie fein, werden dann dicker und laufen wieder fein aus.
Versuche, diesen Verlauf beim Zeichnen einzufangen, indem du den Stift entsprechend aufsetzt. Das kannst du auch üben.
Bewege dazu einmal deinen Arm oder dein Handgelenk bereits, bevor du den Stift aufs Papier aufsetzt. Du lässt den Stift quasi auf dem Papier starten und landen wie einen Flieger.
Das mag jetzt etwas verspielt klingen, hilft dir aber, realistisches Fell zu zeichnen, da die Haare darin weicher und natürlicher aussehen.
Schnapp dir einfach einmal einen Bleistift und ein Blatt Papier und probiere es aus!
Regel 2: Fell ist wild und nicht mechanisch
Fellhaare besitzen nicht nur eine dynamische Form, sie sind auch wild und dynamisch angeordnet.
Anfänger machen aber häufig den Fehler, die Haare nebeneinander anzuordnen wie die Zacken eines Kamms.
Erweitere deine Übung von eben doch einmal, indem du deine weichen, realistischen Fellhaare einmal locker aus dem Handgelenk wild anordnest. Das sieht schon viel realistischer aus, oder?
Regel 3: Vergiss die Form vor lauter Haaren nicht
Ein Tier besteht nicht nur aus Fell, es besitzt auch eine größere Form sowie Bereiche, die im Schatten oder im Licht liegen.
Ein Hamster beispielsweise könnte im Prinzip eine Art leicht verformte Kugel darstellen. Versuche stets, diese größere Form im Auge zu behalten und den großen Schatten der Form zu folgen.
Wenn man sich nur auf die Haare konzentriert, verliert man schnell die Form aus den Augen. Diese besitzt gegenüber einzelnen Fellhaaren aber eine größere Wichtigkeit – behalte sie also immer im Blick.
Regel 4: Erschaffe lebendige Schichten für Vielfalt
Fell ist sehr vielfältig, denn es besteht aus unterschiedlich aussehenden Haaren, die zudem noch alle anders beleuchtet werden.
Weiter liegen all diese unterschiedlichen Haare in mehreren Lagen übereinander.
Erst durch diese Vielfalt, aus der Fell letztlich besteht, entsteht der realistische Eindruck davon. Wenn du Fell zeichnen möchtest, musst du also versuchen, diese Vielfalt bestmöglich wiederzugeben.
Arbeite daher bei Fell stets in mehreren Schichten übereinander. Zeichne immer wieder Haare übereinander und verwische eventuell zwischendurch auch einmal.
Du kannst dabei gerne auch zu Bleistiften in unterschiedlichen Härtegraden oder anderen Stiften greifen. Nutze auch einen Radierstift, um Haare wieder aufzuhellen oder helle Haare einzuzeichnen.
Arbeite dich so Schicht für Schicht und Schritt für Schritt durch das ganze Bild. Nimm zwischendurch immer wieder physischen Abstand zum Bild oder kneife die Augen zusammen, um das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.
Wir haben dir in einem unserer Blogartikel weitere hilfreiche Tipps fürs Tiere zeichnen zusammengetragen.
Letztlich braucht es auch einfach eine große Portion Geduld, um realistisches Fell zu zeichnen.
Regel 5: Achte auf den Fellverlauf
Wichtig ist letztlich auch zu beachten, dass Fell einen gewissen Verlauf besitzt.
Zwar sind alle Haare dynamisch angeordnet, dennoch besitzt das Fell eine Wuchsrichtung, der du unbedingt folgen solltest, wenn du Fell malen möchtest.
Fell zeichnen im Video
Möchtest du dir die 5 goldenen Regeln und die Zeichenübung nochmal genau und live ansehen? Dann klick dich in Simons Video, wo er das Ganze nochmal genau erklärt:
Abonniere jetzt unseren blogMit diesen Regeln sollte es dir leichter fallen, schönes Fell zu zeichnen. Hast du noch eine Frage an Simon? Stell sie gleich in den Kommentaren!