Tiere zeichnen für Anfänger – Mit diesem Grundlagenwissen gelingt dir deine erste Tierzeichnung!

Tiere zeichnen klappt mit den richtigen Tipps.

Tiere zeichnen ist für Anfänger wie fortgeschrittene Zeichner eine Herausforderung. Wenn du allerdings weißt, wie es geht, ist auch das Tiere Zeichnen kein Hexenwerk.

Daher wollen wir dir in diesem Blogbeitrag zeigen, wie das Zeichnen von Tieren in fünf einfachen Schritten gelingt – auch, wenn du noch nie eine Tierzeichnung angefertigt hast!

Inhalte dieses Beitrags

  1. Bevor du loslegst, Tiere zu zeichnen
  2. Diese Materialien brauchst du für deine erste Tierzeichnung
  3. Step 1: Deine Vorlage
  4. Step 2: Die Proportionen
  5. Step 3: Die Konturen
  6. Step 4: Das Gesicht und andere Details
  7. Step 5: Das Fell
  8. Tipp: Wenn es farbig sein soll
  9. Extratipp: Schmetterling zeichnen – so klappt es mit dem Flügelmuster
  10. Ran ans Werk!

Bevor du loslegst, Tiere zu zeichnen

Bevor wir aber gleich ins Praxiswissen rund ums Tiere zeichnen eintauchen, wollen wir noch kurz etwas zur richtigen Einstellung sagen.

Auch, wer schon erfolgreich Menschen oder Stillleben zeichnet, kann sich anfangs mit dem Zeichnen von Tieren schwertun. Das ist ganz normal!

Lass dich daher bitte nicht unterkriegen. Vielleicht noch mehr als das Zeichnen von Portraits braucht das Zeichnen von Tieren Geduld.

Das liegt auch daran, dass unser Auge einen Blick für die Proportionen von Tieren meist erst entwickeln muss.

Diese Materialien brauchst du für deine erste Tierzeichnung

Legen wir aber gleich los! Denn wir sind der Ansicht, dass nur Versuch klug macht. 😊

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass du bereits grundlegendes Wissen zum Zeichnen mitbringst. Sollte das nicht der Fall sein, schau dir gerne unsere anderen Blogartikel rund um die Grundlagen des Zeichnens an!

Zunächst ist es natürlich gut, zu wissen, welche Utensilien und Materialien du brauchst, wenn du Tiere zeichnen möchtest.

Eigentlich gilt hier dasselbe wie auch für andere Zeichnungen und Zeichenübungen:

Viel braucht es nicht zum Tiere zeichnen.

Wenn du möchtest, kannst du deine Tierzeichnung natürlich auch mit Buntstiften anfertigen. Wenn du im Zeichnen mit Buntstiften geübt bist, ist dagegen nichts einzuwenden. Ansonsten fange aber lieber erst einmal schwarz-weiß an!

Step 1: Deine Vorlage

Alles steht und fällt mit deiner Vorlage.

Wir würden dir empfehlen, mit einem Foto als Vorlage anzufangen. Warum ist das so?

Tiere halten nicht still, wenn du sie darum bittest. Während eine Katze vielleicht noch länger auf einer Stelle sitzen bleibt, ist es fast unmöglich, einen Hund oder einen Schmetterling dazu zu bewegen.

Du kannst und sollst später gerne am lebenden Objekt üben. Für den Anfang aber halte dich an ein Foto als Vorlage, wenn du Tiere zeichnest.

Denn dieses läuft nicht weg und du kannst in aller Ruhe an den Details feilen. 😉

Es ist schwerer, Tiere zu zeichnen, die sich bewegen. Wähle daher lieber ein Foto von einem sitzenden oder stehenden Tier aus.

Step 2: Die Proportionen

Bevor du beginnst, solltest du dir Gedanken über die Proportionen des jeweiligen Tiers machen.

Vereinfacht gesagt, versuchst du dabei, den Körper des Tieres in geometrische Formen aufzuteilen. Bei Tieren eignen sich dazu meist verschieden große Kreise, Dreiecke und verbindende Linien.

Übrigens gelingen dir perfekte Proportionen mit einer Staffelei leichter. Warum das so ist, das erklärt Simon im folgenden Video, welches du dir gerne einmal dazu ansehen kannst:

Proportionen beim Pferd zeichnen

Ziehe dir die grundlegenden Proportionen direkt vom Foto, das du als Vorlage gewählt hast. Dafür wählen wir die drei Tiere, die Menschen am liebsten zeichnen wollen: Pferde, Katzen und Hunde. Das Prinzip lässt sich aber auf jedes Tier anwenden!

Willst du beispielsweise ein Pferd zeichnen, so brauchst du meist die folgenden geometrischen Formen:

Ein stehendes Pferd zeichnen geht recht einfach.

Proportionen beim Katze zeichnen

Auch, wenn du eine Katze zeichnen möchtest, kannst du die grundlegenden Proportionen auf die Art festlegen. Dabei musst du dir bei sehr langhaarigen Tieren zunächst das Fell etwas „wegdenken“:

Eine Katze mit kurzem Fell zeichnen kann einfach sein.
Bei Langhaarkatzen denkt man sich beim Tiere zeichnen das Fell weg.

Proportionen beim Hund zeichnen

Vielleicht möchtest du auch deinen Hund zeichnen. Hier sehen die Proportionen je nach Rasse sehr unterschiedlich aus.

Beim Hund Zeichnen kommt es stark auf die Hunderasse an.
Kleine Hunde sind zum Zeichnen ganz anders als große.

Step 3: Die Konturen

Stehen deine Proportionen, kann es an die Details gehen.

Arbeite dich an deinen geometrischen Formen entlang und baue aus ihnen Stück für Stück die Körperform des Tieres. Hier sollen zunächst nur die Konturen entstehen. Halte dich an dieser Stelle noch nicht mit Dingen wie Fell oder Schnurrhaaren auf.

Beim Tiere zeichnen kommt zuerst die Körperform.

Nach diesem Zeichenschritt soll das Tier als solches schon gut erkennbar sein. Zeichne auch bereits die genaue Position von Augen, Nase, Mund und anderen wichtigen Merkmalen ein.

Step 4: Das Gesicht und andere Details

Das Tiere zeichnen fällt meist einfacher, wenn man bei den Details mit dem Gesicht des Tieres beginnt. Für Insekten und ähnliche Tiere fällt dieser Schritt natürlich weg.

Das Gesicht ist der erste Schritt zur fertigen Tierzeichnung.

Fange mit größeren Strukturen an und werde dann schrittweise konkreter. Wenn du schon einmal menschliche Portraits gezeichnet hast, wird dir auch das Zeichnen von Tieren und ihren Gesichtern einfacher fallen.

Beginne also beispielsweise mit der genauen Augenform. Erst dann geht es an die Ausarbeitung der Details von Iris, Wimpern und Co.

Die Augen sind auch beim Tier sehr wichtig. Unser Blogartikel rund ums Zeichnen menschlicher Augen kann dir auch helfen, die Augen beim Tiere Zeichnen hinzubekommen. So schwer ist das nämlich gar nicht!

Bist du mit dem Gesicht zufrieden, gehe über zur genauen Ausarbeitung anderer Details wie Ohren, Hufe oder Krallen. Das Fell lässt du dabei noch immer außen vor.

Step 5: Das Fell

Erst, wenn alles andere steht, gehst du an das Zeichnen des Fells.

Teile dir optisch das Fell in Areale ein. Orientiere dich dabei an der Wuchsrichtung des Fells. Mache Bereiche ausfindig, in denen alle Fellhaare in dieselbe Richtung zeigen.

Diese Bereiche zeichnest du dann zusammengefasst mit entsprechend langen Strichen. Es ist unmöglich, jedes einzelne Haar zu zeichnen! Die Kunst liegt darin, die Illusion zu erschaffen, du hättest das getan. 😊

Zeichne zunächst in einer ersten Runde das gesamte Fell in einer Strichstärke. Es geht zunächst darum, den allgemeinen Wuchs des Fells einzufangen.

Gehe danach ein zweites Mal mit verschieden starken Bleistiften und wechselndem Druck über deine Zeichnung. Versuche, verschieden helle oder dunkle Bereich des Fells einzufangen. Orientiere dich hier unbedingt an deiner Vorlage!

So schaffst du es auch, die Fellzeichnung in deine Zeichnung zu übertragen. Die Idee dahinter ist, dem Fell Lebendigkeit zu verleihen.

Wer Tiere zeichnet, sollte beim Fell strukturiert vorgehen.

Wenn du zufrieden bist, ist deine erste Tierzeichnung auch schon fertig!

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Tipp: Wenn es farbig sein soll

Wenn du mit Buntstiften Tiere zeichnest, zeichnest du die Fellstruktur zunächst mit einer Grundfarbe. Diese sollte der Grundfarbe des Fells möglichst entsprechen.

Danach gehst du ebenfalls ein zweites Mal über das Fell und versuchst, es lebendiger zu gestalten. Hier wählst du dann verschiedene andersfarbige Stifte.

Extratipp: Schmetterling zeichnen – so klappt es mit dem Flügelmuster

Viele Menschen wollen auch einen Schmetterling zeichnen. Hier stellt das Flügelmuster eine besondere Herausforderung dar.

Lass dich davon nicht abschrecken! Im Prinzip gelten hier die gleichen Regeln wie bei anderen Tieren.

Teile dir das Muster daher zunächst in geometrische Formen auf. Dann arbeite dich nach und nach zu den Details vor.

Schmetterlinge zeichnet man besser in bunt.

Ein Schmetterling ist in schwarz-weiß sehr viel schwerer einzufangen. Vielleicht magst du dich hier lieber an einer bunten Tierzeichnung versuchen.

Ran ans Werk!

Zusammenfassend dürfen wir feststellen: Mit den richtigen Tipps und einer strukturierten Herangehensweise ist es nicht schwer, schöne Tiere zu zeichnen!

Was du aber unbedingt brauchst, sind Geduld und das richtige Grundlagenwissen zum Zeichnen.

Welches Tier hast du zuletzt gezeichnet und was war deine größte Herausforderung dabei? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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