Leinwand grundieren – Wie bereite ich meinen Malgrund für mein Öl- oder Acrylgemälde vor? Tipps und Tricks zur Grundierung mit Gesso

LeinwandGrundieren

Leinwand grundieren – Du willst mit deinem Öl- oder Acrylbild starten und fragst dich, ob und wenn ja wie du deine Leinwand noch durch Grundieren vorbereiten musst? Dann findest du hier alle Antworten auf deine Fragen!

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Leinwand grundieren – Du hast alles an Zubehör für dein Acrylbild oder dein Ölgemälde gekauft und willst eigentlich direkt loslegen? Vielleicht hast du aber schonmal gehört, dass man den Malgrund vor dem Auftragen von Öl- oder Acrylfarbe noch grundieren soll und jetzt bist du auf der Suche nach Infos zum Leinwand Grundieren? Dann schön, dass du diesen Beitrag gefunden hast. Wir werden uns jetzt nämlich Stück für Stück in das Thema „Leinwand grundieren“ einarbeiten.

Muss ich wirklich die Leinwand grundieren, wenn ja was brauche ich dazu und wie geht das überhaupt? Fragen über Fragen, die du am Ende dieses Beitrags bestimmt beantworten kannst.

Falls du keine Lust hast, erst den Text zu lesen, sondern jetzt sofort top informiert sein möchtest, habe ich auch eine Lösung für dich. In meinem YouTube-Video zum Thema „Leinwand grundieren“ erzähle ich dir alles, was du wissen musst!

Und falls du doch lieber liest als Video guckst oder du das Erzählte nochmal nachlesen möchtest: Los geht’s, steigen wir ein mit der Frage: Wann und wieso soll ich überhaupt die Leinwand grundieren?

Leinwand grundieren – Wann und wieso du deinen Malgrund für dein Kunstwerk vorbereiten solltest

Eins gleich vorweg: Grundsätzlich ist Leinwand Grundieren immer eine gute Sache, egal ob du ein Ölbild oder ein Acrylgemälde planst. Durch das Grundieren versiegelst du deine Leinwand, sodass der Malgrund die Farbe nicht zu sehr aufsaugt. Außerdem wird dein Gemälde durch die Grundierung haltbarer.

Und ein schöner Nebeneffekt: Durch die Grundierung kannst du deiner Leinwand einen Grundfarbton geben. Fast immer wird deine Leinwand durch das Grundieren schön weiß. Du könntest aber auch z. B. eine schwarze Grundierung wählen oder was auch immer dir vorschwebt – durch die Grundierung kannst du deinem Bild auch eine ganz spezielle Note geben.

Das gleiche gilt übrigens auch für die Struktur deines Malgrunds. Man kann die Leinwand durch das Grundieren super glatt schleifen. Du könntest aber auch z. B. eine Grundierung verwenden, die deiner Leinwand eine individuelle, raue Oberfläche verschafft. Sogar das Abbilden von Formen ist möglich. Du kannst dich an der Grundierung wirklich richtig austoben. 😊

Also, halten wir fest: Leinwand grundieren schadet nie. Aber muss es denn unbedingt sein oder kannst du auch einfach direkt drauf los malen? Das werden wir uns jetzt mal im Detail anschauen.

LeinwandTextur

Die Malgrund-Vorbereitung durch Leinwand grundieren – Ein Muss beim Malen mit Ölfarben

Wie die Überschrift dieses Abschnitts schon andeutet: Wenn du ein Ölgemälde planst, solltest du deine Leinwand vorher unbedingt grundieren. Du fragst dich, wieso?

Nun, weil eine ungrundierte Leinwand ein bisschen wie ein Schwamm ist. Sie ist sehr saugfähig und würde deshalb der Ölfarbe das Bindemittel entziehen, weil sie das einfach aufsaugt. Es könnte dir dann mit der Zeit passieren, dass deine aufgetragene Farbe irgendwann anfälliger für Risse wird. Das wäre schade um dein Kunstwerk.

Dadurch, dass du vor dem Malen die Leinwand grundierst, machst du dein Bild haltbar.

Viele Leinwände im Kunsthandel sind bereits mehrfach grundiert und benötigen nicht gezwungenermaßen eine weitere Grundierung. Du kannst auf diesen Leinwänden direkt loslegen. Eine weitere Grundierung wird nur nötig, falls du eine noch glattere Oberfläche oder dein eigenes Relief und Formen erzeugen willst.

Malen mit Öl Leinwand grundieren

Leinwand grundieren beim Malen mit Acryl – Kann man machen, muss man aber nicht zwingend

Kommen wir zu den Acrylfarben. Der riesen Unterschied von Acrylfarben zu Ölfarben ist, dass du mit dem Acryl Malen ohne Leinwand grundieren einfach loslegen kannst – ohne dabei die Qualität deines Kunstwerks zu gefährden. Denn Acrylfarbe hält auf fast allen Malgründen ohne Probleme – ein riesen Pluspunkt dieses Künstlerbedarfs.

Trotzdem ist es wie eingangs schon erwähnt nie verkehrt, die Leinwand zu grundieren. Das gilt natürlich auch bei der Verwendung von Acrylfarben. Das Leinwand Grundieren bietet dir nämlich viele Möglichkeiten, dein Gemälde zu einem ganz speziellen Kunstwerk zu machen. Zeig deine Kreativität!

Wie schon bei der Grundierung für die Ölfarben erklärt, gibt es im Künstler-Fachgeschäft deiner Wahl vorgrundierte Leinwände. Diese kannst du direkt verwenden oder die Grundierung noch weiter verbessern beziehungsweise personalisieren.

Du interessierst dich für die Grundlagen der Acrylmalerei? Dann schau mal in meinen Beitrag zum Acryl Malen rein, da findest du alles, was du zum Starten wissen musst. 😊

Malen mit Acryl Leinwand grundieren

Was du zum Leinwand Grundieren benötigst

So, nachdem wir jetzt schonmal geklärt haben, wann und wieso du deine Leinwand grundieren solltest, widmen wir uns der nächsten Frage. Was brauche ich zum Malgrund Grundieren?

Also, das ist im Prinzip schnell gesagt. Du brauchst:

Klingt eigentlich einfach, wenn da nicht noch eine Frage übrig wäre. Welche Grundierung soll ich verwenden?

Der Hauptdarsteller beim Leinwand Grundieren: Die Grundierung

Wenn du dich im Künstlerbedarfsladen umschaust, wirst du vermutlich mit verschiedenen Grundierungen für deine Leinwand konfrontiert. Aber keine Sorge, die Auswahl der „richtigen“ Grundierung ist eigentlich gar nicht schwer. Denn fast immer wird zum Leinwand Grundieren Gesso verwendet.

Grundierung Nummer 1: Gesso

Was ist Gesso? Also, Gesso ist letztendlich eine Mischung aus Kreide, Kalk, Farbpigmenten in weiß und Bindemittel. Es gibt zwar verschiedene Gesso zu kaufen. Mit einem Gesso, der als für Acryl- und Ölfarben verwendbar gekennzeichnet ist, bist du aber (fast) immer gut beraten.

Wie eben schon angedeutet, gibt es neben dem „Standard-Gesso“ (weiß und flüssig) auch Gesso in verschiedensten Farben und Fließfähigkeiten. Wenn du also spezielle Effekte für dein Gemälde planst, kannst du dich hier richtig austoben. 😊

Einen guten Gesso findest du z. B. von Winsor und Newton.

Weitere Leinwand-Grundierungsmöglichkeiten

Neben Gesso gibt es noch weitere Mittel, die du zum Leinwand Grundieren verwenden kannst. Ich empfehle aber eher beim Gesso zu bleiben. Trotzdem möchte dir natürlich die zwei weiteren Möglichkeiten kurz vorstellen.

Grundierung

Was ist das?

Vorteile

Fassadenfarbe

Wandfarbe aus dem Baumarkt

preiswert

unempfindlich

elastisch

trocknet wasserfest

Acrylbinder

Acrylfarbe ohne Farbpigmente

preiswert

verklebt Farbschicht mit dem Malgrund

 

Leinwand grundieren mit Gesso – Schritt für Schritt zum perfekten Malgrund

Jetzt wissen wir also auch, mit was du deine Leinwand grundieren kannst. Und weil Gesso das Standard-Grundierungsmittel ist, werde ich dir jetzt an diesem Beispiel das Leinwand Grundieren Schritt für Schritt erklären (funktioniert bei den anderen Grundierungsmitteln nahezu identisch).

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Arbeitsplatz vorbereiten Leinwand grundieren

 

Schritt 1: Arbeitsplatz vorbereiten

Wie eigentlich immer beim Malen solltest du dich als erstes auf deine künstlerischen Tätigkeiten vorbereiten. Beim Leinwand Grundieren mit Gesso tust du das, indem du deine auf einen Rahmen gespannte Leinwand vor dich legst/stellst. Daneben legst du Pinsel bzw. Schwämmchen und stellst dir Gesso (z. B. in einem Schälchen) bereit.

Tipp: Für ein richtig glattes Grundierungsergebnis würde ich dir empfehlen, den Gesso mit ein klein wenig Wasser zu vermischen (Verhältnis etwa 80:20). Durch das Wasser wird der Gesso fließfähiger und bildet weniger Hügel/Relief.

Schritt 2: Die erste Gesso-Schicht

Dann kannst du die erste Schicht Gesso auf deine Leinwand auftragen. Das machst du am besten von der Mitte nach außen. Idealerweise passt du auch auf deine Streichrichtung auf. Heißt, je nachdem, ob du Links- oder Rechtshänder bist, fängst du besser von rechts oben (bei Linkshändern) oder links oben (bei Rechtshändern) mit dem Auftragen an.

Außerdem solltest du aufpassen, dass du die Grundierung entweder horizontal oder vertikal aufträgst. Kreuz und quer auf deiner Leinwand rumpinseln solltest du vermeiden, wenn du ein gleichmäßiges Ergebnis haben möchtest. 😉

Wenn die Leinwand einmal komplett bepinselt ist, lässt du die erste Gesso-Schicht trocknen.

Tipp: Du kannst ruhig eine ordentlich dicke Schicht Gesso auftragen, also den Pinsel gut in den Gesso eintauchen.

Schritt 3: Die zweite Schicht

Nachdem die erste Gesso-Schicht getrocknet ist (dauert etwa 2-3 Stunden, Hinweise zur Trocknungsdauer findest du auf der Gesso-Packung), folgt die zweite. Die trägst du jetzt genau umgekehrt wie die erste Schicht auf. Heißt, wenn du eben horizontal gepinselt hast, malst du jetzt vertikal und genau andersrum. Dann kommt wieder eine Trockenphase.

Schritt 4: Schmirgeln

Nach der zweiten Gesso-Schicht kannst du auch noch eine dritte oder vierte auftragen. Normalerweise sollten 2 Schichten aber reichen.

Deshalb kannst du dann in Schritt 4 deine Leinwand noch abschmirgeln (am besten arbeitest du dabei kreisförmig). Dadurch wird sie nämlich besonders glatt, was gerade für realistische Portraits super ist.

Wenn du ein richtig glattes Ergebnis haben willst, solltest du etwas Zeit für die Schleifarbeit einplanen (für ein sehr großes Bild 80×60 ca. 1-2 Std). Beim Schleifen solltest du Schritt für Schritt auf immer feineres Schleifpapier umsteigen, bis deine Leinwand am Ende ultraglatt ist.

Schritt 5: Kontrolle

Zum Abschluss solltest du kontrollieren, ob du auch wirklich alle Stellen der Leinwand gleichmäßig grundiert hast. Dazu hältst du deine Leinwand am besten gegen das Licht und überprüfst, ob die Oberfläche überall gleich aussieht.

grundierte Leinwand

 

Kurz und knapp

Und damit sind wir auch schon am Ende der Erläuterungen rund ums Leinwand Grundieren.

Du hast gelernt, dass es nie schadet, deine Leinwand vor dem Malen zu grundieren. So schützt du dein Gemälde langfristig und hast ganz nebenbei noch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für dein Kunstwerk. Du weißt jetzt außerdem, dass du bei Acrylfarben deine Leinwand grundieren KANNST, bei Ölfarben ist es hingegen ein MUSS, wenn du langfristig Freude an deinem Kunstwerk haben möchtest.

Wir haben uns angeschaut, was du zum Grundieren braucht. Mit Leinwand, Pinsel und Grundierungsmittel bist du bestens gerüstet. In den allermeisten Fällen verwenden Künstler Gesso zum Grundieren.

Zum Schluss haben wir uns dann Schritt für Schritt angeschaut, wie das Leinwand Grundieren funktioniert. Auftragen, trocknen lassen und das so oft, bis deine Leinwand vollständig grundiert ist. Für ein ganz glattes Ergebnis kannst du deine Leinwand am Ende noch abschmirgeln.

Und dann kann das Malen mit Öl oder Acryl losgehen. Viel Spaß dabei!

Mit was malst du lieber – Öl- oder Acrylfarben? 😊

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Leinwand grundieren – Du willst mit deinem Öl- oder Acrylbild starten und fragst dich, ob und wenn ja wie du deine Leinwand noch durch Grundieren vorbereiten musst? Dann findest du hier alle Antworten auf deine Fragen!

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Muss ich wirklich die Leinwand grundieren, wenn ja was brauche ich dazu und wie geht das überhaupt? Fragen über Fragen, die du am Ende dieses Beitrags bestimmt beantworten kannst.

Falls du keine Lust hast, erst den Text zu lesen, sondern jetzt sofort top informiert sein möchtest, habe ich auch eine Lösung für dich. In meinem YouTube-Video zum Thema „Leinwand grundieren“ erzähle ich dir alles, was du wissen musst!

Und falls du doch lieber liest als Video guckst oder du das Erzählte nochmal nachlesen möchtest: Los geht’s, steigen wir ein mit der Frage: Wann und wieso soll ich überhaupt die Leinwand grundieren?

Leinwand grundieren – Wann und wieso du deinen Malgrund für dein Kunstwerk vorbereiten solltest

Eins gleich vorweg: Grundsätzlich ist Leinwand Grundieren immer eine gute Sache, egal ob du ein Ölbild oder ein Acrylgemälde planst. Durch das Grundieren versiegelst du deine Leinwand, sodass der Malgrund die Farbe nicht zu sehr aufsaugt. Außerdem wird dein Gemälde durch die Grundierung haltbarer.

Und ein schöner Nebeneffekt: Durch die Grundierung kannst du deiner Leinwand einen Grundfarbton geben. Fast immer wird deine Leinwand durch das Grundieren schön weiß. Du könntest aber auch z. B. eine schwarze Grundierung wählen oder was auch immer dir vorschwebt – durch die Grundierung kannst du deinem Bild auch eine ganz spezielle Note geben.

Das gleiche gilt übrigens auch für die Struktur deines Malgrunds. Man kann die Leinwand durch das Grundieren super glatt schleifen. Du könntest aber auch z. B. eine Grundierung verwenden, die deiner Leinwand eine individuelle, raue Oberfläche verschafft. Sogar das Abbilden von Formen ist möglich. Du kannst dich an der Grundierung wirklich richtig austoben. 😊

Also, halten wir fest: Leinwand grundieren schadet nie. Aber muss es denn unbedingt sein oder kannst du auch einfach direkt drauf los malen? Das werden wir uns jetzt mal im Detail anschauen.

LeinwandTextur

Die Malgrund-Vorbereitung durch Leinwand grundieren – Ein Muss beim Malen mit Ölfarben

Wie die Überschrift dieses Abschnitts schon andeutet: Wenn du ein Ölgemälde planst, solltest du deine Leinwand vorher unbedingt grundieren. Du fragst dich, wieso?

Nun, weil eine ungrundierte Leinwand ein bisschen wie ein Schwamm ist. Sie ist sehr saugfähig und würde deshalb der Ölfarbe das Bindemittel entziehen, weil sie das einfach aufsaugt. Es könnte dir dann mit der Zeit passieren, dass deine aufgetragene Farbe irgendwann anfälliger für Risse wird. Das wäre schade um dein Kunstwerk.

Dadurch, dass du vor dem Malen die Leinwand grundierst, machst du dein Bild haltbar.

Viele Leinwände im Kunsthandel sind bereits mehrfach grundiert und benötigen nicht gezwungenermaßen eine weitere Grundierung. Du kannst auf diesen Leinwänden direkt loslegen. Eine weitere Grundierung wird nur nötig, falls du eine noch glattere Oberfläche oder dein eigenes Relief und Formen erzeugen willst.

Malen mit Öl Leinwand grundieren

Leinwand grundieren beim Malen mit Acryl – Kann man machen, muss man aber nicht zwingend

Kommen wir zu den Acrylfarben. Der riesen Unterschied von Acrylfarben zu Ölfarben ist, dass du mit dem Acryl Malen ohne Leinwand grundieren einfach loslegen kannst – ohne dabei die Qualität deines Kunstwerks zu gefährden. Denn Acrylfarbe hält auf fast allen Malgründen ohne Probleme – ein riesen Pluspunkt dieses Künstlerbedarfs.

Trotzdem ist es wie eingangs schon erwähnt nie verkehrt, die Leinwand zu grundieren. Das gilt natürlich auch bei der Verwendung von Acrylfarben. Das Leinwand Grundieren bietet dir nämlich viele Möglichkeiten, dein Gemälde zu einem ganz speziellen Kunstwerk zu machen. Zeig deine Kreativität!

Wie schon bei der Grundierung für die Ölfarben erklärt, gibt es im Künstler-Fachgeschäft deiner Wahl vorgrundierte Leinwände. Diese kannst du direkt verwenden oder die Grundierung noch weiter verbessern beziehungsweise personalisieren.

Du interessierst dich für die Grundlagen der Acrylmalerei? Dann schau mal in meinen Beitrag zum Acryl Malen rein, da findest du alles, was du zum Starten wissen musst. 😊

Malen mit Acryl Leinwand grundieren

Was du zum Leinwand Grundieren benötigst

So, nachdem wir jetzt schonmal geklärt haben, wann und wieso du deine Leinwand grundieren solltest, widmen wir uns der nächsten Frage. Was brauche ich zum Malgrund Grundieren?

Also, das ist im Prinzip schnell gesagt. Du brauchst:

Klingt eigentlich einfach, wenn da nicht noch eine Frage übrig wäre. Welche Grundierung soll ich verwenden?

Der Hauptdarsteller beim Leinwand Grundieren: Die Grundierung

Wenn du dich im Künstlerbedarfsladen umschaust, wirst du vermutlich mit verschiedenen Grundierungen für deine Leinwand konfrontiert. Aber keine Sorge, die Auswahl der „richtigen“ Grundierung ist eigentlich gar nicht schwer. Denn fast immer wird zum Leinwand Grundieren Gesso verwendet.

Grundierung Nummer 1: Gesso

Was ist Gesso? Also, Gesso ist letztendlich eine Mischung aus Kreide, Kalk, Farbpigmenten in weiß und Bindemittel. Es gibt zwar verschiedene Gesso zu kaufen. Mit einem Gesso, der als für Acryl- und Ölfarben verwendbar gekennzeichnet ist, bist du aber (fast) immer gut beraten.

Wie eben schon angedeutet, gibt es neben dem „Standard-Gesso“ (weiß und flüssig) auch Gesso in verschiedensten Farben und Fließfähigkeiten. Wenn du also spezielle Effekte für dein Gemälde planst, kannst du dich hier richtig austoben. 😊

Einen guten Gesso findest du z. B. von Winsor und Newton.

Weitere Leinwand-Grundierungsmöglichkeiten

Neben Gesso gibt es noch weitere Mittel, die du zum Leinwand Grundieren verwenden kannst. Ich empfehle aber eher beim Gesso zu bleiben. Trotzdem möchte dir natürlich die zwei weiteren Möglichkeiten kurz vorstellen.

Grundierung

Was ist das?

Vorteile

Fassadenfarbe

Wandfarbe aus dem Baumarkt

preiswert

unempfindlich

elastisch

trocknet wasserfest

Acrylbinder

Acrylfarbe ohne Farbpigmente

preiswert

verklebt Farbschicht mit dem Malgrund

 

Leinwand grundieren mit Gesso – Schritt für Schritt zum perfekten Malgrund

Jetzt wissen wir also auch, mit was du deine Leinwand grundieren kannst. Und weil Gesso das Standard-Grundierungsmittel ist, werde ich dir jetzt an diesem Beispiel das Leinwand Grundieren Schritt für Schritt erklären (funktioniert bei den anderen Grundierungsmitteln nahezu identisch).

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Schritt 1: Arbeitsplatz vorbereiten

Wie eigentlich immer beim Malen solltest du dich als erstes auf deine künstlerischen Tätigkeiten vorbereiten. Beim Leinwand Grundieren mit Gesso tust du das, indem du deine auf einen Rahmen gespannte Leinwand vor dich legst/stellst. Daneben legst du Pinsel bzw. Schwämmchen und stellst dir Gesso (z. B. in einem Schälchen) bereit.

Tipp: Für ein richtig glattes Grundierungsergebnis würde ich dir empfehlen, den Gesso mit ein klein wenig Wasser zu vermischen (Verhältnis etwa 80:20). Durch das Wasser wird der Gesso fließfähiger und bildet weniger Hügel/Relief.

Schritt 2: Die erste Gesso-Schicht

Dann kannst du die erste Schicht Gesso auf deine Leinwand auftragen. Das machst du am besten von der Mitte nach außen. Idealerweise passt du auch auf deine Streichrichtung auf. Heißt, je nachdem, ob du Links- oder Rechtshänder bist, fängst du besser von rechts oben (bei Linkshändern) oder links oben (bei Rechtshändern) mit dem Auftragen an.

Außerdem solltest du aufpassen, dass du die Grundierung entweder horizontal oder vertikal aufträgst. Kreuz und quer auf deiner Leinwand rumpinseln solltest du vermeiden, wenn du ein gleichmäßiges Ergebnis haben möchtest. 😉

Wenn die Leinwand einmal komplett bepinselt ist, lässt du die erste Gesso-Schicht trocknen.

Tipp: Du kannst ruhig eine ordentlich dicke Schicht Gesso auftragen, also den Pinsel gut in den Gesso eintauchen.

Schritt 3: Die zweite Schicht

Nachdem die erste Gesso-Schicht getrocknet ist (dauert etwa 2-3 Stunden, Hinweise zur Trocknungsdauer findest du auf der Gesso-Packung), folgt die zweite. Die trägst du jetzt genau umgekehrt wie die erste Schicht auf. Heißt, wenn du eben horizontal gepinselt hast, malst du jetzt vertikal und genau andersrum. Dann kommt wieder eine Trockenphase.

Schritt 4: Schmirgeln

Nach der zweiten Gesso-Schicht kannst du auch noch eine dritte oder vierte auftragen. Normalerweise sollten 2 Schichten aber reichen.

Deshalb kannst du dann in Schritt 4 deine Leinwand noch abschmirgeln (am besten arbeitest du dabei kreisförmig). Dadurch wird sie nämlich besonders glatt, was gerade für realistische Portraits super ist.

Wenn du ein richtig glattes Ergebnis haben willst, solltest du etwas Zeit für die Schleifarbeit einplanen (für ein sehr großes Bild 80×60 ca. 1-2 Std). Beim Schleifen solltest du Schritt für Schritt auf immer feineres Schleifpapier umsteigen, bis deine Leinwand am Ende ultraglatt ist.

Schritt 5: Kontrolle

Zum Abschluss solltest du kontrollieren, ob du auch wirklich alle Stellen der Leinwand gleichmäßig grundiert hast. Dazu hältst du deine Leinwand am besten gegen das Licht und überprüfst, ob die Oberfläche überall gleich aussieht.

 

Kurz und knapp

Und damit sind wir auch schon am Ende der Erläuterungen rund ums Leinwand Grundieren.

Du hast gelernt, dass es nie schadet, deine Leinwand vor dem Malen zu grundieren. So schützt du dein Gemälde langfristig und hast ganz nebenbei noch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für dein Kunstwerk. Du weißt jetzt außerdem, dass du bei Acrylfarben deine Leinwand grundieren KANNST, bei Ölfarben ist es hingegen ein MUSS, wenn du langfristig Freude an deinem Kunstwerk haben möchtest.

Wir haben uns angeschaut, was du zum Grundieren braucht. Mit Leinwand, Pinsel und Grundierungsmittel bist du bestens gerüstet. In den allermeisten Fällen verwenden Künstler Gesso zum Grundieren.

Zum Schluss haben wir uns dann Schritt für Schritt angeschaut, wie das Leinwand Grundieren funktioniert. Auftragen, trocknen lassen und das so oft, bis deine Leinwand vollständig grundiert ist. Für ein ganz glattes Ergebnis kannst du deine Leinwand am Ende noch abschmirgeln.

Und dann kann das Malen mit Öl oder Acryl losgehen. Viel Spaß dabei!

Mit was malst du lieber – Öl- oder Acrylfarben? 😊

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4 Meinungen zu “Leinwand grundieren – Wie bereite ich meinen Malgrund für mein Öl- oder Acrylgemälde vor? Tipps und Tricks zur Grundierung mit Gesso

  1. Lea sagt:

    Hallo Simon,
    wenn ich ein Pouring-Acryl Bild erstellen möchte, muss die Grundierung getrocknet sein oder kann ich die Farben auch im Flüssigen Zustand drauf gießen?

    MfG

  2. Alina Kloka sagt:

    Hallo, ich erstelle 3D-Bilder mit Gips, die ich später mit Ölfarben bemalen möchte. Wie gehe ich am besten mit der Grundierung um? Also meine Schichten werden wie folgt aussehen: Gips, Trocknungszeit, Spachtel, Trocknungszeit, Tiefengrundierung, Trocknungszeit und dann 2 Schichten Gesso von Winsor & Newton mit der Trocknungszeit und dann Ölfarben. Ist das so in Ordnung?

  3. Angèle Tanson sagt:

    Hi!
    Wie sieht es denn aus, wenn ich ein altes Ölbild grundieren möchte, auf das ich dann mit Acrylfarben malen möchte? Auch Gesso, oder muss ich da was anderes nehmen?
    Danke und mit lieben Grüssen,

    Angie

    • Simon sagt:

      Hallo Angele,
      verstehe ich es richtig, dass du ein altes Ölbild übermalen möchtest?
      In dem Fall müsstest du das alte Bild erstmal anschleifen und kannst dann z.B. mit Acrylfarben oder Gesso neu grundieren. 🙂

      LG
      Simon
      Team Schnaud

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