Grundlagen Acrylmalerei – Du interessierst dich für das Malen mit Acrylfarben und bist auf der Suche nach grundlegenden Infos für deinen Start? Dann wirst du in diesem Artikel fündig. 😊
Grundlagen Acrylmalerei – Das Malen mit Acrylfarben ist immer mehr auf dem Vormarsch – und das zu Recht, wie ich finde. Kaum eine andere Form des Malens ist so unkompliziert, vielfältig und lässt dir als Künstler so viele Möglichkeiten wie das Malen mit Acrylfarben. Acrylfarbe riecht nicht, sie lässt sich leicht aus Kleidung entfernen und auch Malfehler können relativ einfach korrigiert werden. Außerdem trocknet dein Acrylgemälde schnell und das beste: Du brauchst im Gegensatz zum direkten Konkurrenten der Acrylfarben – den Ölfarben – kein Lösungsmittel. Kein Wunder also, dass die Acrylmalerei immer beliebter wird, ist sie doch insbesondere für Mal-Anfänger eine super Möglichkeit, das Malen mit Farben auszuprobieren. Und damit dir deine Farb-Experimente wirklich Spaß machen, möchte ich dir heute die wesentlichen Grundlagen der Acrylmalerei erklären.
Vor dem Mal-Start gibt es nämlich einiges zu klären: Verwende ich die Farbe pur oder mit Zusätzen, worauf soll ich malen, womit bringe ich die Farbe auf den Untergrund – und welche Mal-Technik soll ich eigentlich anwenden? Fragen über Fragen: Am Ende unseres kleinen Ausflugs in die Welt der Acryl-Kunst kennst du hoffentlich die Antworten darauf. Los geht’s! 😊
Übrigens: Alles, was du für deinen Start in die Acrylmalerei brauchst, findest du auch in unserem Acrylset von Schnaud – inklusive Einsteiger-Online-Kurs!
abonniere jetzt unseren blogGrundlagen Acrylmalerei Teil 1: Die Grundausrüstung für dein Acrylgemälde
Wie eigentlich immer, wenn du eine neue Art zu Malen ausprobieren magst, steht am Anfang die Frage: Welche Ausrüstung brauche ich eigentlich? Klar, Farbe, Malgrund und irgendwas, um die Farbe auf den Untergrund zu bringen, aber was genau? Genau das werden wir uns jetzt anschauen und so Schritt für Schritt die Grundlagen für deine Acrylmalerei legen. 😊
Wunderwelt Farbe – Was du zu Acrylfarben wissen solltest
Fangen wir mit dem Hauptdarsteller der Acrylmalerei an: den Acrylfarben.
Acrylfarben bestehen im Wesentlichen aus Wasser und Farbpigmenten. Es gilt dabei: Je mehr Farbpigmente in der Farbe enthalten sind, desto intensiver wirkt sie. Gleichzeitig steigt mit dem Anteil der Pigmente in der Farbe auch der Preis, den du für die Farbe zahlen musst. Aber keine Angst, für deine ersten Malversuche und zum Erlernen der Grundlagen der Acrylmalerei musst du kein Vermögen in Farben investieren, finde ich.
Ein super Einsteiger-Acrylset ist z. B. unser Produkt von Schnaud. 😊 Die darin enthaltenen 10 Farben reichen für deine ersten Versuche locker aus und du hast auch gleich eine Mischpalette und Pinsel dabei. Aber natürlich schauen wir uns das Pinsel-Thema später auch noch an, das gehört schließlich mit zu den Grundlagen der Acrylmalerei. 😊
So, jetzt haben wir also schonmal geklärt, was Acrylfarben eigentlich sind und einen Tipp, welche Farben du kaufen könntest, habe ich dir auch schon gegeben. Stellt sich jetzt die Frage: Wie verwende ich die Farben denn nun? Nun, da gibt es 2 Möglichkeiten: pur oder mit Zusätzen. Schaun wir uns das mal genauer an.
Für Anfänger – Acrylmalerei in der reinen Form
Einer der größten Vorteile von Acrylfarben ist, dass du sie einfach so, wie du sie aus der Tube drückst, verwenden kannst. Und genau das würde ich dir auch empfehlen, wenn du noch kompletter Acrylneuling bist und erstmal die Grundlagen der Acrylmalerei kennenlernen magst.
Das einzige, worauf du beim Verwenden der Acrylfarben ein bisschen achten musst, ist die Deckkraft der jeweiligen Farbe. Bei manchen Farben schimmert nach dem Auftragen der ersten Farbschicht der Malgrund noch durch, sodass du dann mehrmals über die betroffene Stelle drübermalen musst. Manche Farben decken aber auch beim ersten Malen schon richtig gut. Meistens wird auf der Acryltube vom Hersteller auch angegeben, wie gut die jeweilige Farbe deckt.
Tipp: Die Farben decken besser, wenn du weiße Acrylfarbe dazu mischst.
Wenns ein bisschen anders sein soll – Acrylmalerei mit Zusätzen
Sobald du deine ersten Versuche mit purer Acrylfarbe gemacht und so die absoluten Grundlagen für deine Acrylmalerei gelegt hast, kannst du dich auch mit dem Acryl Malen mit Zusätzen befassen. Da gibt es nämlich ziemlich viele ziemlich coole Möglichkeiten. Deiner Kreativität sind quasi keine Grenzen gesetzt!
Eine Auswahl der Optionen, die dir dann offenstehen, möchte ich dir heute schon kurz vorstellen. Vielleicht spornt dich das noch mehr an, die ersten Grundlagenbilder mit reiner Acrylfarbe überhaupt anzugehen. 😊
Zusatz zur Acrylfarbe |
Effekt |
Verzögerungsmittel |
Farbe trocknet langsamer |
Strukturpaste |
verdickt die Farbe und schafft eine markante Oberfläche |
Fließmedium |
Farbe wird flüssiger und verläuft besser |
Sand, Holzsplitter, Steine, Papier --> sei kreativ! |
MixedMedia-Technik, erschaffe DEIN Kunstwerk |
Du siehst also, wenn du bald die Grundlagen der Acrylmalerei gelegt hast, sind deiner Fantasie und Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt!
Worauf soll ich malen? – Der Untergrund für Acrylmalerei
Jetzt weißt du also schon, wie genau du Acrylfarben verwenden kannst. Stellt sich jetzt die nächste Frage: Worauf soll ich die Acrylfarben auftragen, also welchen Malgrund soll ich denn verwenden?
Prinzipiell gilt auch hier: Acrylfarben sind wirklich ein Allrounder und können auf fast allen Malgründen gut verwendet werden. Zwei Möglichkeiten haben sich aber doch als die Topvarianten herauskristallisiert: Papier und Leinwand. Deshalb schauen wir uns die mal näher an.
Die Einsteigervariante – Malen auf Papier
Du bist noch kompletter Acrylneuling und möchtest in Schritt 1 die Grundlagen lernen? Dann würde ich dir dazu raten, die ersten Versuche auf extra Acrylpapier zu machen. Das ist besonders stabil und kann die Farben gut aufnehmen, ist aber auch nicht so teuer. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass das Papier zwischen 250 und 300 g wiegt.
Gutes Acrylpapier gibt es z. B. von Canson.
Tipp: Falls du mehr zum Thema „Papier“ wissen willst, empfehle ich dir meinen Artikel über Aquarellpapier – die dort genannten Kriterien, auf die du beim Kauf achten sollst, gelten nämlich auch fast eins zu eins für Acrylpapier.
Mit ein bisschen Übung – Acrylmalerei auf der Leinwand
Wenn du irgendwann die Grundlagen der Acrylmalerei verinnerlicht hast und deine ersten „richtigen“ Acrylgemälde angehen willst, würde ich dir dafür eine Leinwand empfehlen. Eine Leinwand ist letztendlich nichts anderes als ein Keilrahmen, der mit Gewebe bespannt ist. Aber Rahmen ist nicht gleich Rahmen, auch hier gibt es wieder verschiedene Entscheidungen, die von dir getroffen werden müssen.
- Kaufe ich Einzelteile oder ein fertiges Set?
Richtig gelesen, du kannst entweder einen fertig bespannten Rahmen oder aber Einzelteile kaufen, heißt Rahmen und Gewebe separat. Dann musst du das Spannen selbst übernehmen, was gerade bei den ersten Versuchen eine ziemliche Herausforderung ist. Daher würde ich dir zumindest am Anfang dazu raten, lieber ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und einen fertig bespannten Rahmen zu kaufen.
- Welches Format kaufe ich?
Die Wahl deines Mal-Formats hängt ganz von der Wahl deines Motivs ab. Ich verwende für meine Gemälde eigentlich fast immer Hochformate, wenn du aber z. B. Landschaften malen möchtest, ist ein Querformat besser geeignet. Bezüglich der Leinwandgröße ist alles zwischen 30×30 cm und 60×60 cm für den Anfang ganz gut geeignet, finde ich.
- Welches Gewebe genau kaufe ich?
Auch beim Gewebe hast du die Wahl, diesmal zwischen Leinen und Baumwolle. Für die Acrylmalerei ist beides geeignet, ich persönlich mag Leinen mehr. Hinsichtlich des Gewichts ist 280 g ein guter Richtwert. Beim Kauf solltest du außerdem darauf achten, dass die Leinwand bereits vorgrundiert ist, wenn du dir Arbeit ersparen möchtest. 😊
Du fragst dich, was genau du jetzt kaufen sollst? Du kannst zum Beispiel folgende Rahmen verwenden: Artina
Das richtige Handwerkszeug – Pinsel, Spachtel, Malmesser, Palette – Was brauche ich zur Acrylmalerei?
Das Grundlagenwissen Acrylmalerei zum Malgrund hast du nun bereits gelernt, bleibt noch die Frage übrig: Wie genau kommt jetzt die Acrylfarbe auf das Papier oder die Leinwand? Ich wette, dein erster Gedanke ist gerade: „Na mit einem Pinsel.“ Ja genau, aber Acrylfarbe kann mit verschiedenen Pinseln aufgetragen werden und außerdem auch mit vielen anderen Dingen wie Malmesser, Spachtel, Rolle, Schwämme und vieles mehr.
abonniere jetzt unseren blogDie klassische Malvariante als Grundlage – Acrylmalerei mit dem Pinsel
Wenn du noch komplett neu in der Welt der Acrylmalerei bist, ist der Pinsel für dich absolut das Mittel der Wahl. Ich würde dir dazu raten, dir für den Anfang eine kleine Auswahl an extra Acrylpinseln zuzulegen. In unserem Acrylset von Schnaud sind 10 verschiedene Pinsel enthalten, die für den Anfang absolut reichen.
Solltest du dir lieber Pinsel separat kaufen wollen, würde ich dir zu folgender Grundausstattung raten:
- Rundpinsel in verschiedenen Größen
- Flachpinsel in verschiedenen Größen
- 1 Fächerpinsel
Wenn du dich jetzt fragst, was genau hinter diesen Pinselbezeichnungen steckt und worauf du beim Pinselkauf achten solltest, würde ich dir meinen Beitrag über Pinsel für Aquarell empfehlen, denn zwischen den beiden Pinseltypen besteht so gut wie kein Unterschied. Die meisten Aquarellpinsel können auch für Acryl verwendet werden und umgekehrt.
Für Fortgeschrittene – Mit Malmesser und Spachtel Farbe aufs Papier bringen
Du hast schon ein wenig Übung in der Acrylmalerei und bist auf der Suche nach ein bisschen Abwechslung? Dann ran ans Malmesser und den Spachtel!
Malmesser gibt es in verschiedensten Varianten, die sich hauptsächlich in der Form der Spitze unterscheiden. Man kann Malmesser verwenden, um die Farbe auf den Malgrund aufzutragen und um die Farbe anzumischen. Außerdem sind sie auch echt super, wenn du dein Gemälde durch besondere Formen oder Farbakzente gestalten möchtest.
Eine Alternative zum Malmesser ist die Spachtel. Die ist dann für dich super, wenn du gerne abstrakte Kunstwerke schaffen magst. Vor allem, wenn du mehrere Farbschichten übereinander mit einem Spachtel aufträgst, kannst du richtig coole Effekte erzielen. Tob dich aus!
Ich finde, mit dem Messer- und Spachtelset von Artina bist du für die Grundlagen der Acrylmalerei top ausgestattet.
Farben mischen – aber worauf?
Wie die Farbe auf den Untergrund kommt, haben wir jetzt soweit geklärt. Bevor wir uns aber noch den ersten Maltechniken zuwenden, müssen wir uns noch eine Sache als Grundlage der Acrylmalerei anschauen: Worauf mische ich meine Acrylfarben?
Also, standardmäßig verwendet man eine Palette zum Mischen von Farben. Die gibt es in verschiedenen Größen und von verschiedensten Anbietern, z. B. von Herlitz und ich finde, eine Palette sollte in deiner Grundausstattung zur Acrylmalerei nicht fehlen.
Wenn du dir aber trotzdem keine Palette kaufen magst, kannst du auch Acrylglas, einen Teller oder jede andere glatte Oberfläche verwenden, die die Farbe nicht aufsaugt.
Grundlagen Acrylmalerei Teil 2: Mit diesen Techniken kannst du ein Acrylbild malen
Nachdem du jetzt weißt, was du alles an Ausrüstung brauchst, um die Grundlagen der Acrylmalerei zu lernen, möchte ich dir zum Abschluss noch kurz 3 erste Techniken vorstellen, damit du auch direkt dein erstes Acrylgemälde starten kannst. Ich werde auf die verschiedenen Acryltechniken demnächst noch in einem anderen Beitrag ausführlicher eingehen, aber damit du heute schon mit dem Malen loslegen kannst, stelle ich dir an dieser Stelle kurz 3 Möglichkeiten vor, dein Acrylbild zu malen. So kannst du schon heute erste Erfahrungen mit Acrylfarben, Malgrund und Malutensilien sammeln. 😊
Die klassische Maltechnik für Acryl: Deckende Malweise
Unter der deckenden Malweise versteht man eigentlich genau das, was ich dir – wenn du Malanfänger bist – schon im Kapitel über Acrylfarben empfohlen habe: Die Farben so, wie sie aus der Tube kommen, auf den Malgrund (der sollte vorgrundiert sein) auftragen.
Der große Vorteil der deckenden Malweise ist, dass du gerade als Anfänger einen Fehler (und die passieren nun mal) schnell und einfach korrigieren kannst. Du musst einfach nur über die betroffene Stelle in deinem Gemälde drübermalen. Also wirklich ideal für den Start!
Abstrakte Acrylmalerei für Anfänger: Die Nass in Nass Technik
Wenn du beim Malen gerne deiner Kreativität und den Dingen freien Lauf lässt, solltest du dir mal die Nass in Nass Technik genauer anschauen. Bei dieser Technik wird die Acrylfarbe stark mit Wasser verdünnt, sodass eine wässrige Mischung entsteht. Die bringst du dann auf deinen Malgrund auf (den Malgrund am besten vorher mit einem Pinsel anfeuchten) und drehst und kippst dein Bild hin und her, sodass die Farbe über deinen Malgrund läuft. Das kannst du dann mit verschiedenen Farben machen, bis ein schönes buntes Bild entsteht.
Acryl mit dem Schwamm – Die Tupf-Technik
Auch eine coole Technik, wenn du deiner Kreativität freien Lauf lassen willst, ist das Tupfen. Im ersten Schritt bringst du die Acrylfarbe auf deinen Malgrund auf (pur oder vermischt). Dann nimmst du einen Schwamm oder ein Tuch und tupfst damit an einigen Stellen wieder Farbe ab. So erhältst du individuelle Muster und bringst Leben in dein Gemälde!
Kurz und knapp
Und damit sind wir auch am Ende unseres Ausflugs zu den Grundlagen der Acrylmalerei angelangt. Ich hoffe, du fühlst dich jetzt gerüstet, um mit dem Malen mit Acrylfarben loszulegen.
Wir haben uns angeschaut, was Acrylfarben überhaupt sind und du hast gelernt, dass man Acrylfarben mit allerlei Mitteln mischen kann, du aber gerade am Anfang am besten einfach pure Acrylfarben verwendest. Du weißt jetzt, dass du deine ersten Acrylversuche am besten auf Acrylpapier unternimmst und erst später auf eine Leinwand umsteigst. Auch welche Pinsel du für deine ersten Gemälde zur Hand haben solltest, habe ich dir erklärt. Später kannst du diese Ausstattung dann noch um Malmesser und Spachtel ergänzen. Eine Palette zum Farben Mischen kannst du dagegen auch jetzt schon für den Start brauchen.
Mit dieser Grundausrüstung kannst du dich dann auch an deine ersten Acryltechniken wagen. Womit magst du beginnen, mit der deckenden Malweise, der Nass in Nass Technik oder doch vielleicht dem Tupfen?
Ich freue mich auf deine Erfahrungsberichte in den Kommentaren. 😊
Hinweis: In diesem Beitrag werden Affiliate-Links verwendet. Beim Kauf dieser Produkte erhalten wir eine Provision, mit der du unseren Blog unterstützen kannst.
Was ist eigentlich besser für den Start? Öl- oder Acrylfarben? In diesem Video erkläre ich es dir. 🙂