Ein Adler ist ein wirklich majestätisches Tier. Viele denken daher, dass es sehr schwierig sei, einen Adler zu zeichnen.
Tatsächlich muss das nicht der Fall sein! Wir zeigen dir heute, wie du Schritt für Schritt einen Adler einfach zeichnen kannst – auch ohne große Vorkenntnisse.
Die folgenden Inhalte führen dich durchs Tutorial zum Adler zeichnen:
Diese Besonderheiten solltest du kennen, wenn du einen Adler zeichnen möchtest
Materialien, um einen einfachen Adler zu zeichnen
Wie schwierig ist es, einen Adler zu malen?
- Die Vorzeichnung anfertigen
- Dunkle Anteile des Musters einzeichnen
- Flügel und Federn zeichnen
- Die Details verfeinern
Diese Besonderheiten solltest du kennen, wenn du einen Adler zeichnen möchtest
Einen Adler einfach zu zeichnen erfordert ein gewisses Grundverständnis darüber, welche Besonderheiten diese Art von Zeichnung birgt.
Wenn du schon etwas Übung im Zeichnen von Tieren hast, ist das hilfreich. Es ist aber kein Muss.
Besonders sind beim Adler, wie bei allen Vögeln, die Federn und Flügel. Schau gerne zunächst in unseren Blogartikel zum Thema Flügel zeichnen, wenn du gerne mehr Input dazu möchtest.
Ansonsten ist der Adler aber schneller und einfacher aufs Papier gebracht, als du vielleicht denkst!
Materialien, um einen einfachen Adler zu zeichnen
Wir malen unseren Adler heute mit Bleistift und Kohle. Halte daher die folgenden Zeichenutensilien bereit:
- einen Kohlestift in einer beliebigen Stärke,
- Bleistifte in den Härtegraden 6B, 2B und HB,
- einen weichen Pinsel zum Verwischen,
- einen Radierstift,
- ein Blatt geeignetes Zeichenpapier (am besten A4).
Wie schwierig ist es, einen Adler zu malen?
Wir wollen heute einen fliegenden Adler malen und uns dabei nicht zu sehr in den Details verlieren.
Das Tutorial ist so auch für Anfänger geeignet. Bist du fortgeschritten, kannst du etwas mehr Zeit in deine Zeichnung investieren und sie dennoch als gute Übung nutzen. Das Tutorial ist also wirklich für jeden geeignet. 😊
Schritt 1: Die Vorzeichnung anfertigen
Als erstes erstellen wir die Vorzeichnung. Bringe die Umrisse des Adlers so gut wie möglich aufs Papier, aber halte dich nicht zu lange mit diesem Schritt auf.
Tipp: Wenn du dir noch schwer mit den Formen tust, kannst du das Bild auch abpausen. Alternativ kann ein Raster sehr hilfreich sein.
Hinweis: Du kannst gerne Davids Vorlage für deinen Adler nutzen:
Schritt 2: Dunkle Anteile des Musters einzeichnen
Nun nimm deinen Kohlestift und zeichne damit die Flächen ein, die schwarz oder sehr dunkel sind.
Dann verwische diese ein erstes Mal sanft mit deinem Pinsel.
Tipp: Du musst dich nicht haargenau an das Muster halten, das der Adler auf deiner Vorlage hat. Es wird später gar nicht auffallen, wenn du einzelne Flecken weglässt oder hinzufügst.
Hinweis: Du wirst schnell merken, dass du beim Verwischen den ganzen Adler schon mit schattierst. Das ist so gewünscht – lass dich davon nicht irritieren und mach einfach weiter!
Schritt 3: Flügel und Federn zeichnen
Gehe nun detaillierter in die Federn und Schwingen des Adlers hinein. Unterteile ihn dazu in Abschnitte und arbeite dich an diesen entlang.
David hat mit dem rechten Flügel begonnen. Mit dem Kohlestift kannst du alle kleineren Flächen einzeichnen.
Dasselbe kannst du dann mit den Federn am Rumpf des Vogels machen.
Den Vorgang wie beim rechten wiederholst du letztlich noch beim linken Flügel. Nimm dir dann deinen Pinsel und verwische alles weich.
Tipp: Die Linien der Federn sind zunächst stärker und werden dann weicher und heller. Das gilt besonders für die hinteren Schwanzfedern des Adlers.
Hinweis: Die Schattierung entsteht fast ausschließlich durch das Verwischen der Kohle. Du musst also gar nicht viel machen, um einen schönen Effekt zu erzielen. Denke aber beim Verwischen mit dem Pinsel stets darüber nach, wo der Schatten hinfallen sollte.
Schritt 4: Die Details verfeinern
Beim Verwischen sind vermutlich Details verloren gegangen. Diese kannst du nun mit deinem Kohlestift wieder scharfzeichnen.
Dann nimm deine Bleistifte und schattiere damit die helleren Bereiche, für die der Kohlestift zu dunkel war.
Dann kannst du den Hintergrund ebenfalls mit Bleistift einfärben und alles wieder sanft verwischen.
Spitze deinen Radierstift richtig gut an und fahre damit unten entlang der Federn, der Flügelspitzen und um den Kopf. Mit wenig Druck kannst du dann auch die hellen Bereiche zwischen den Federn nachfahren.
Wenn du zufrieden bist, ist dein Bild fertig!
Tipp: Verwische auch nach dem Aufhellen mit dem Radierstift nochmals ganz leicht. So bleibt das Papier an diesen Stellen nicht reinweiß und dein Bild wirkt hinterher natürlicher.
Hinweis: Bist du unsicher, welchen Bleistift du wann verwenden solltest? David hat 6B für die Flügel, 2B für den Bauch und für alle noch helleren Bereiche HB genutzt.
Einen Adler zeichnen – wie ist es dir damit ergangen? Einfach oder doch nicht so leicht? Wir freuen uns über einen Kommentar von dir!
Der Adler ist wie die anderen Tiere eine gute Übung für das Schattieren und Wischen. Es wäre schön, wenn es auch ausgewählte Übungen aus dem Pflanzenbereich gäbe. Laubbäume (Eiche, Birke), Gebüsch, Hecke oder Wiese wären ein guter Einstieg für die Landschaftszeichnung. Für Euren Blog, der sehr informativ und hilfreich ist, wünsche ich weiterhin viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Roland