Mit ein bisschen Übung können beim Malen mit Wasserfarben viele tolle Bilder entstehen. Heute wollen wir dir für Wasserfarbe Techniken zeigen, mit denen dir faszinierende Bilder sogar ohne viel Übung gelingen!
Doch auch für Fortgeschrittene können die gezeigten Techniken zum Wasserfarben malen interessant sein. Denn sie eignen sich ideal für beeindruckende Effekte oder interessante Hintergründe.
Das sind unsere 10 Techniken für beeindruckende Bilder mit Wasserfarbe:
Wasserfarbe Techniken zum Tropfen
Wasserfarbe Techniken mit Stempeln
Malen mit Wasserfarben in Salzwasser
Salz auf Wassermalfarben
Diese Technik kennst du vielleicht schon – wenn nicht wird es aber höchste Zeit, sie kennenzulernen!
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, Kochsalz.
So geht’s: Male zunächst einen Hintergrund in einer beliebigen klassischen Aquarelltechnik. Streue dann Salz auf die noch nasse Farbe und lasse das Bild vollständig trocknen. Danach kannst du das Salz einfach wegwischen.
Dein Ergebnis: Dort, wo die Salzkörner auf dem Papier zum Liegen kommen, saugen Sie die Wasserfarbe auf. Dadurch entstehen tolle Highlights in der Farbe.
Wasserfarbe Techniken zum Tropfen
Mit etwas Geduld ist dies eine sehr vielseitige Technik, um mit Wasserfarben zu malen.
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, frisches Wasser.
So geht’s: Du kannst entweder nur mit einer Schicht Wasser oder mit einer Schicht Farbe beginnen. Tropfe nun mit deinem Pinsel dicke Wasser- oder Farbtropfen auf dein Bild.
Dein Ergebnis: Es entsteht ein sehr unterschiedlich texturierter Hintergrund, vor allem, wenn du die Prozedur mehrmals wiederholst.
Pustebilder mit Strohhalm
Nicht nur Kinder können tolle Pustebilder mit Strohhalm kreieren!
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, Strohhalm.
So geht’s: Kleckse große, möglichst nasse Flecken aufs Papier. Setze dann den Strohhalm an die Lippen und puste die Farbe damit übers Papier.
Besonders toll wird es, wenn du diese Technik, wie im Bild zu sehen, mit anderen Wasserfarbe Techniken kombinierst.
Dein Ergebnis: Die Farbe läuft weit auseinander und verästelt sich immer weiter, je weiter du sie pustest.
Spritztechnik
Wasserfarbe eignet sich wunderbar zum Spritzen!
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, Borstenpinsel, eventuell Zahnbürste.
So geht’s: Benetze deinen Pinsel gut mit Farbe. Mit einem Aquarellpinsel kannst du „freihand“ aufs Papier spritzen.
Nutzt du einen Borstenpinsel oder eine Zahnbürste, kannst du mit Hilfe deiner Finger einen feinen Farbnebel kreieren.
Dein Ergebnis: Unterschiedlich feine oder dicke Spritzer, die deinem Bild Lebendigkeit verleihen. Lege Schablonen oder Gegenstände aufs Papier, um besonders tolle Effekte zu erzielen.
Schwammtechnik und Tupfen
Wer hat gesagt, dass man mit Wasserfarben klassisch malen muss?
Das benötigst du: Wasserfarben, Papier, Schwamm, Küchentuch, Stofftücher.
So geht’s: Hier kannst du auf zwei Arten vorgehen: Entweder tauchst du deinen Schwamm oder dein Tuch in Farbe und tupfst damit auf nasses oder trockenes Papier.
Du kannst den Spieß aber auch umdrehen und zunächst eine farbige Fläche malen. Dann tupfst du mit einem nassen oder trockenen Schwamm oder Tuch auf die Farbe.
Dein Ergebnis: Auf diese Art entstehen wundervolle Texturen, die sich besonders gut als Hintergrund eignen.
Wasserfarbe Techniken für schnelle Strukturen
Mach dir die Eigenschaften von Wasserfarbe zunutze, um ganz fix faszinierende Strukturen aufs Papier zu bringen.
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, verschiedenste Gegenstände, zum Beispiel Frischhaltefolie oder getrocknetes Laub.
So geht’s: Male zunächst eine farbige Fläche aufs Papier. Dann lege Gegenstände wie trockenes Laub darauf oder nutze zum Beispiel zerknüllte Folie.
Beschwere das Ganze nun für einige Minuten. Nimm den Gegenstand dann wieder herunter und lasse dein Bild fertig trocknen.
Dein Ergebnis: Je nach Gegenstand filigrane oder auch derbe Strukturen, die einen wunderbaren Hintergrund abgeben.
Malen mit Seifenblasen
Auch mit Seifenblasen kann man „malen“ – und das ganz ohne Pinsel!
Das benötigst du: Wasserfarben, Schale, Spülmittel, Strohhalm.
So geht’s: Mische dir in der Schale das Wasser mit einigen Spritzern Spülmittel an.
Dann kannst du mit den Seifenblasen experimentieren: Färbe das Wasser bunt ein oder setze die Seifenblasen auf eine nasse Farbfläche. Du kannst auch mit feinem Schaum experimentieren.
Dein Ergebnis: Die Blasen bilden Ringe und Kreise auf dem Papier, die sehr interessante Muster ergeben können.
Drucktechnik mit Wasserfarbe
Diese Technik ist dem klassischen Gelatinedruck abgeschaut und geht ganz einfach.
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, Frischhaltefolie.
So geht’s: Schneide dir ein Stück Frischhaltefolie, etwas größer als dein Papier, zu. Lege die Folie flach vor dir aus und benetze sie zunächst mit einer Schicht klarem Wasser.
Nun kannst du Farbe auf die Folie bringen. Mache hier eher kleine Tropfen.
Wenn du fertig bist, lege das Papier auf die Folie und reibe gut darüber. Nun drehe das Ganze um und verteile die Farbe unter der Folie mit den Fingern weiter, wie es dir gefällt.
Wenn du zufrieden bist, ziehe die Folie ab.
Dein Ergebnis: Bei dieser Technik für Wasserfarben entstehen recht scharf begrenzte, abstrakte Strukturen. Besonders interessant wird es, wenn du mit Farbkontrasten spielst.
Wasserfarbe Techniken mit Stempeln
Mit Wasserfarbe und einfachen Alltagsgegenständen lassen sich nützliche Stempeleffekte erzielen. Besonders gut eignen diese sich, um Blumen mit Wasserfarben zu malen.
Das benötigst du: Wasserfarben, Papier, Palette, verschiedene Gegenstände, zum Beispiel Papprollen oder Wattestäbchen.
So geht’s: Mische deine Farbe nach eigenem Belieben an. Dann tauche das Ende deines gewählten Gegenstands in die Farbe und stempele damit aufs Papier.
Besonders schön wird es, wenn du immer wieder und mit wechselnden Farben über die gleiche Stelle tupfst.
Dein Ergebnis: Es entstehen verschiedenste Muster, die sich aufgrund ihrer Symmetrie besonders eignen, um Blumen mit Wasserfarben zu malen. Dazu kannst du zum Beispiel mehrere Wattestäbchen zu einem Bündel zusammenfassen oder eine Papprolle an einem Ende immer wieder einschneiden, bevor du damit aufs Papier stempelst. Probiere es einfach einmal aus!
Malen mit Wasserfarben in Salzwasser
Unsere letzte Technik klingt einfach, kann aber für außergewöhnliche Effekte sorgen!
Das benötigst du: Wasserfarben, Pinsel, Papier, Schüssel, Kochsalz.
So geht’s: Mische in einer Schüssel Wasser mit Kochsalz an – etwa ½ Teelöffel Salz auf 300 ml Wasser. Verrühre das Ganze gut, bis das Salz sich aufgelöst hat. Du kannst auch mit der Salzsättigung des Wassers experimentieren.
Benetze dein weißes Papier dann mit dem Salzwasser. Anschließend lasse Farbe darauf tropfen oder male damit darüber.
Dein Ergebnis: Durch das Salzwasser breitet sich die Farbe anders auf dem Papier aus, als du es sonst von der Nass-in-Nass-Technik kennst: Sie bleibt konzentrierter und verdünnt sich zu den Seiten sehr stark.
Das waren unsere Top 10 der kreativen Wasserfarbe Techniken. Wir hoffen, dass du viel Spaß mit diesem Artikel hattest und auch damit, die Techniken in Ruhe einmal auszuprobieren!
Übrigens lassen die meisten Techniken sich auch mit unseren Pinselstiften umsetzen 😊.
Welche unserer Techniken hast du schon ausprobiert und welche tolle Wasserfarben Technik fehlt in unserer Liste noch? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren!